Grünen-Landtagskandidatin Sonja Rajsp spaziert und diskutiert mit BUND
Die Grüne Landtagskandidatin Sonja Rajsp unternahm einen Stadtspaziergang der besonderen Art mit viel Schneefall in Schiltach. Jörg Wurft und Gerhard Mahn vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) führten zunächst alle Interessierten durch die kleinen Gässchen der historischen Innenstadt, bevor es dann „ein bisschen matschig“ wurde: Von der Stelle aus, an der Schiltach und Kinzig ineinander münden, ging die Gruppe auf den Spuren der Flößer den Fluss entlang. „Es wäre ja komisch gewesen, wenn der BUND eine Führung macht, bei der wir nur auf asphaltierten Wegen geblieben wären“, ist Rajsp über den außergewöhnlichen historischen Stadtspaziergang erfreut.
Anschließend kehrte die Landtagskandidatin mit einer großen Gruppe in das Gasthaus Sonne auf dem Schiltacher Marktplatz ein. In der Diskussion ging es vor allem um aktuelle Sachthemen und einen Ausblick auf die nächsten fünf Regierungsjahre: Innenentwicklung, Bildungspolitik und Sozialer Wohnungsbau ohne Raubbau an der Natur. Auch eine Reform des Entsorgungssystems und das Problem des Plastikmülls in unserer Gesellschaft wurden angesprochen.
Besonders über Methoden der direkten Demokratie wurde ausgiebig diskutiert. „Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen früh am Planungsprozess beteiligt werden, um gemeinsam Ideen zu entwickeln. Dann dauert die Anfangsphase eines Projekts zwar länger, aber die Umsetzung geht flott“, erklärt Rajsp ihren Standpunkt. Wenn erst alleine geplant würde und in einem späteren Planungsstadium die Protestwelle käme, dann tue dies weder dem Projekt noch der Stimmung im Land gut. Eine ganz große Leistung sei im Bereich der direkten Demokratie während der vergangenen fünf Jahre grün-roter Regierung von Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg, vollbracht worden. Sie hat einen Leitfaden für Bürgerbeteiligung erstellt. „Es ist ein Unterschied, ob Bürgerinnen und Bürger zum Schluss der Planungsphase vor eine Ja-Nein-Entscheidung gestellt werden, oder ob sie von Anfang an miteinbezogen werden“, so Rajsp.