Über mich

 

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Sonja Rajsp, Grüne im Kreis Rottweil

Ich heiße Sonja Rajsp, bin 47 Jahre alt und lebe mit meinem Lebenspartner, unseren drei Kindern, Hund und zwei Katzen in Lauterbach mitten im Schwarzwald.

Wie bin ich zu den Grünen gekommen?
Mein politisches Interesse erreichte 1998 seinen ersten Höhepunkt. Damals habe ich im Bundestagswahlkampf wirklich alles mitgenommen, was es an Parteiveranstaltungen gab (bis auf die Republikaner. Da wollte ich mit einer Trillerpfeife hin, aber keine/r wollte mit. Alleine wollte ich dann aber auch nicht…). Ich kann mich noch sehr gut an den Wahlkampfauftritt von Lafontaine in der Pforzheimer Stadthalle erinnern – der hat mich damals sehr beeindruckt – mittlerweile allerdings weniger. Und faszinierend fand ich Rezzo Schlauch im Kneipenwahlkampf, wie er auch noch dem Betrunkensten eintrichterte, ja die Grünen zu wählen…

Danach haben wir jahrelang in anderen Bundesländern gelebt und Familie, Kinder, Beruf und Karriere waren wichtiger. Die Nachricht, dass in Baden-Württemberg ein Grüner Ministerpräsident wurde, hat uns in Bayern erreicht – die Freude war groß, aber das war alles so weit weg. Erst als wir dann 2012 wieder nach Baden-Württemberg in die alte Heimat zogen, wurde die grün-rote Landesregierung so richtig plastisch.
Aktiv wurde ich, weil die hiesige Wählervereinigung UBL (Unabhängige Bürger Lauterbach) mich gefragt hat, ob ich bei ihnen mitmachen möchte. Da wurde mir so richtig bewusst, dass es hier immer noch ganz viele CDU-WählerInnen gibt und der Rest in einer Wählervereinigung zusammengefasst werden kann. Und das, obwohl die Leute im Herzen eigentlich grün sind und grün handeln! Nur wählen tun sie oftmals immer noch schwarz. Das wollte ich ändern. Deswegen bin ich sowohl der UBL als auch den Grünen beigetreten und bin seither mit Feuereifer dabei. Es ist unglaublich, wie viel man tun kann und was man mit ein bisschen Engagement alles bewirken kann!
„Ihr könnt ruhigen Gewissens grün wählen – es muss nicht immer schwarz sein!“ Dafür möchte ich als mitten im Leben stehende Frau mit einer großen Familie das Testimonial sein. Testimonials stehen für den Wert einer Marke, für deren Qualität und Preiswürdigkeit. Bekannte Testimonials sind Herr Kaiser von der Versicherung und Klementine. Ich will sozusagen die Grüne Klementine für den Kreis Rottweil sein! 🙂
Ich bin Praktikerin. Ich will vor Ort konkrete Verbesserungen für die Menschen erreichen. Das Leben im Ländlichen Raum hat seinen ganz besonderen Reiz, aber auch seine ganz besonderen Schwierigkeiten. Ich habe den Verein „fair in die Zukunft e. V.“ gegründet, mit ihm wollen wir Zukunftsmärkte veranstalten: enkeltaugliche Messen für gesundes Leben, für energetisches Sanieren, für Vernetzung, für soziales Engagement, dazu leckeres Essen, Musik und Unterhaltung für Kinder. Außerdem engagieren wir uns für gutes interkulturelles Zusammenleben: im Ort, im Beruf, im Freundeskreis, im Verein.

Ich bin selbstständig und weiß, was es heißt, wenn die Internetverbindung schlecht ist. Wenn keine Busse fahren und Taxi Mama die einzige Möglichkeit der Fortbewegung ist. Da gibt es politisch viel zu tun. Und dann die Flüchtlinge. Es gibt so vieles, bei dem ich mich einbringen und engagieren möchte, aber das ist für mich die größte Herausforderung: Den Geflüchteten einen angenehmeren Start in ihr neues Leben zu ermöglichen ist mir eine Herzensangelegenheit. So haben wir unser Begegnungscafé-Restaurant „Aladin & Frieda“ eröffnet und konnten im November 2019 den ersten Geburtstag feiern. Wir haben bisher (Stand 2020) fünf Geflüchtete ausgebildet, darauf sind wir sehr stolz. Leider ist Corona nicht hilfreich, wenn’s um Ausbildung geht. Durch die wegbrechenden Umsätze haben wir kaum noch Spielraum, Praktikant*innen einen Lohn zu zahlen, und unser komfortables Polster an Mitarbeitenden ist auch geschrumpft.
Außer den Flüchtlingen ist das Thema Wirtschaft mein Schwerpunkt. Auch wenn nicht alle Firmen hier im Ländle „grün“ und „öko“ sind – man KANN in vielen Fällen ökonomisch und ökologisch langfristig zusammenbringen, davon bin ich überzeugt. Und: Die Energiewende bringt neue Arbeitsplätze – zum Beispiel meinen eigenen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Energiewende von unten. Von unten bedeutet für mich: bei mir, in unserer Familie anfangen. Wenn jede/r tut, was sie / er leisten kann, dann schaffen wir das! Dafür habe ich den gemeinnützigen Verein „fair in die Zukunft e. V.“ gegründet.

Von Juli 2016 bis Oktober 2019 war ich Sprecherin der Grünen Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft, Ländlicher Raum, es war eine spannende Zeit – DANKE dafür, und ich bin gern weiterhin als Teilnehmerin dabei! In Landesarbeitsgemeinschaften erarbeiten wir Lösungsvorschläge für Themen, die uns unter den Nägeln brennen. Diese werden dann parlamentarischen Arbeitskreisen weitergeleitet, gehen als Anträge auf Parteitagen ein oder dienen einfach nur der Erweiterung unseres Horizonts. Als Schwerpunktthemen beschäftigen uns Fleischkennzeichnung, gesundes Essen in Mensa und Kantine, Gentechnik und den Dauerbrenner Kampf gegen Glyphosat. Dann Wasser, Wolf, Pro Biene und die GAP-Reform – und natürlich die Landtagswahl 2021: Ich habe mitgearbeitet am Wahlprogramm bei den Themen Landwirtschaft, ländlicher Raum, Verbraucherschutz, Wald & Wein, Tierschutz, Tourismus. Nach der Wahl war ich in der Grünen Koalitionsvertrags-Arbeitsgruppe Landwirtschaft, ländlicher Raum, Verbraucherschutz, Tierschutz, Tourismus, Wald mit dabei. Wir haben uns viel vorgenommen!

Im Dezember 2017 wurde ich auf der Landesdelegiertenkonferenz in Heidenheim in den baden-württembergischen Landesvorstand gewählt und im Oktober 2019 wiedergewählt. Dafür bin ich ganz besonders dankbar und freue mich, ganz aktiv Grüne Politik in Baden-Württemberg mitgestalten zu dürfen.

Landtagswahl 2021: 
Auch für die Landtagswahl 2021 war ich die Kandidatin für den Wahlkreis Rottweil. Leider hat es am 14. März ganz knapp nicht für’s Erstmandat gereicht. Das tut mir sehr Leid, ich hätte mich sehr gerne hauptamtlich engagiert! Gleichzeitig bin ich sehr dankbar für das große Vertrauen der Wählerinnen und Wähler, das in diesem Ergebnis deutlich zu sehen ist. DANKE! 

Jetzt mache ich ehrenamtlich weiter und werde mich auf Kreisthemen konzentrieren. Es gibt viel zu tun! Ich freue mich darauf.

Steckbrief:
Sonja Rajsp
Imbrand 35
78730 Lauterbach
*29.06.1973

Beruf:
Dipl. Betriebswirtin (FH), selbstständig mit einer Presse-, Messe- und Marketingberatung, Inhaberin eines Appartementhauses und Wirtin des Begegnungscafé-Restaurants „Aladin & Frieda“ in Lauterbach (inklusiv und integrativ)

Mitgliedschaften:
Greenpeace, Kindernothilfe, OGV, TSV, Schwarzwaldverein, Eine-Welt-Forum Schramberg, Netzwerk Willkommen Schramberg-Lauterbach, Vorstandsvorsitzende von fair in die Zukunft e.V., im Vorstand der Ackernative Solidarische Landwirtschaft

Hobbys:
– sportlich: Flamenco, Zumba, Bikram Yoga
– geistig: lesen (am liebsten manches von Eschbach, einiges von Schätzing und alles von Kehlmann), meinen Mann im Schach schlagen (versuchen ;-))
– Essen kochen und verspeisen mit möglichst viel Familie und Freunden anwesend (in Zeiten von Corona fällt das leider derzeit aus)

Kontakt:
– Telefon: 0171-4038351
– E-Mail: sonja@sonja-rajsp.de
– facebook: www.facebook.com/SonjaRajsp
– instagram: www.instagram.com/sonjarajsp