Mit Reinhard Günter und Monika Kaltenbacher waren Annette und ich in Tennenbronn unterwegs.

Mit Annette in Tennenbronn unterwegs

Aus zwei Orten wurde einer / Pächter für Spielelandschaft fehlt noch immer

Bei einem Ortsspaziergang mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Monika Kaltenbacher, mir als Mitglied des Kreisvorstands und Reinhard Günter von der Liste Bürger für Demokratie und Umwelt (BDU) lernte unsre Bundestagskandidatin Annette Reif jetzt Tennenbronn kennen. Hier gingen wir vom Rathaus zur alten Halle aus dem Jahr 1971, die demnächst abgerissen wird, da sich die Sanierung nicht lohnt. Dafür entsteht an der Schiltach eine neue Halle. Auf dem Gelände oben könnten Mehrfamilienhäuser entstehen, informierten uns die beiden Räte, das sei wünschenswert, denn solche fehlen im Ort.

Dann ging es zur Schule, die inzwischen teilweise anderweitig genutzt wird, denn es gibt nur noch fünf Grundschulklassen. Überhaupt ist der Ort geschrumpft, hat in den letzten Jahren 500 Einwohner verloren und nun noch 3500 Bürger. Dem möchte man mit dem neuen Baugebiet Bergacker  entgegenwirken, wo demnächst 13 Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Oben an der recht neuen Spiellandschaft mit Minigolf, Golf-Crocket und Fußball-Billard erfuhr Annette, dass es noch immer keinen Pächter für den Kiosk gibt, weswegen man die Schläger fürs Spiel wenigstens in den Sommerferien beim Rathaus ausleihen kann. „Das ist total nett gemacht“, freute sich Annette. „Es wäre schade, wenn das verfallen würde.“

Am Friedhof vorbei gingen wir hinunter zur Schiltach, dabei erfuhr unsre Kandidatin, dass es früher ein evangelisches und ein katholisches Tennenbronn gab, mit zwei Rathäusern und zwei Friedhöfen. Die wurden inzwischen zusammengelegt, vor zwölf Jahren schlossen sie sich zusammen, aber zwei Musikvereine gibt es heute noch. Schließlich besichtigten wir noch den heutigen Festplatz, wo demnächst die neue Halle entstehen wird. Größter Arbeitgeber Tennenbronns ist die Firma Schneider Schreibgeräte, Monika Kaltenbacher zeigte sich stolz darauf, dass es im Ort zwei Metzger, zwei Bäcker und weiteren Einzelhandel gibt, zudem viel Gastronomie – die Infrastruktur stimmt. Was allerdings Sorgen bereitet ist, dass ein Allgemeinmediziner kürzlich in Ruhestand ging und bislang kein Nachfolger gefunden wurde.