Neuer grüner Kreisvorstand hat viel vor
Unser neuer grüner Kreisvorstand traf sich jetzt im interkulturellen Zentrum Hasen in Rottweil und begab sich gleich intensiv in die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen im kommenden Frühjahr. Im Fokus stehen dabei zunächst die beiden geplanten und umstrittenen Gewerbegebiete bei Sulz und Deißlingen.
Ich berichtete vom Antrag unsrer Fraktion in der Regionalversammlung, die Abstimmung über das Gebiet bei Sulz zu verschieben, der mit der Mehrheit der anderen Fraktionen abgelehnt wurde. Nun möchten wir hier die Standorteignungskartierung vorantreiben, eine neue Verwaltungsvorschrift, die im Kreis aber noch nicht umgesetzt wurde – möglicherweise mit Hintergedanken: „Wenn das als landwirtschaftliche Fläche kartiert wird, ist es nicht mehr bebaubar“, so mein Gedanke.
Das wäre das Aus für das interkommunale Gewerbegebiet, das wir Grünen ablehnen. Aus gutem Grund: Zu viel guter Boden würde hier zubetoniert für Gewerbeflächen, für die es bislang überhaupt keine Interessenten gibt. Schließlich ist das Gebiet einst geplant worden, um die Mercedes-Teststrecke zu bauen, die dann bekanntlicherweise in Immendingen entstand, berichtete ich. Wir planen dazu nun Podiumsdiskussionen in Sulz und Deißlingen, um die Bevölkerung auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Auch die geplante Umfahrungen von Peterzell, Fluorn-Winzeln, Waldmössingen und Seedorf sind ein Punkt, an dem wir aktiv werden wollen. Zum Einen, weil dafür ebenfalls zu viel Fläche, unter anderem im Naturschutzgebiet, verbraucht würde, und so ziehen wir nur noch mehr Verkehr an, davon sind wir überzeugt. Auch hier sind Infoveranstaltungen geplant. Eine solche wird es am 18. Oktober geben, zusammen mit den Kreisverbänden Tuttlingen und Zollern-Alb und Verkehrsminister Winfried Hermann geht es dann um die Gäubahn und die Pläne, sie vom Hauptbahnhof abzuhängen. Grundsätzlich planen wir eine engere Vernetzung mit den Nachbar-Kreisverbänden.