Viel Spaß hatte ich bei der Arbeit im Servicebereich des Bistros „Zum Kapuziner“ der Bruderhaus Diakonie in Rottweil.

Engagierte Mitarbeit

Viel Spaß hatte ich letzte Woche daran, im Bistro „Zum Kapuziner“ beim Offenen Mittagstisch im Mehrgenerationenhaus Rottweil auszuhelfen. Die Motivation der Mitarbeiter*innen im Servicebereich hat mich angesteckt und ich durfte mich mit meinen Fähigkeiten voll im Berufsalltag von Menschen mit Behinderung einbringen. Nach der Arbeit gab es eine offene Gesprächsrunde, bei der ich mit vielen Fragen, die im Vorfeld im Berufsbildungsbereich der BruderhausDiakonie mit den Arbeitnehmer*nnen erarbeitet wurden, gelöchert.

Gesprächsrunde

Gleich zu Anfang der Fragerunde wurde mir das Stop-Schild erklärt: „Wir wollen kein Fachchinesisch hören. Wenn die Sprache zu kompliziert wird, dann heben wir das Stoppschild und Sie müssen sich anders ausdrücken“, so die Warnung. Und dann prasselten die Fragen an mich los: Warum sind Sie Politikerin geworden? Und warum gerade bei den Grünen? Warum sind nicht alle öffentlichen Einrichtungen barrierefrei? Warum haben Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt so schlechte Chancen? Wie kann ich die Umwelt schützen? Was machen Sie in deinem Verein ‚fair in die Zukunft‘ – und wie finden Sie eigentlich die Aussagen anderer Parteien zu Flüchtlingen?

Manche Fragen  davon waren nicht einfach, aber wie ich zum Beispiel die Aussagen vor allem einer anderen Partei zum Thema Flüchtlinge finde, konnte ich in einem Wort beantworten. Nicht nur nach dieser Antwort lachten wir gemeinsam – insgesamt war es eine herzliche und offene Gesprächsatmosphäre. Und übrigens: das Stop-Schild musste ich kein einziges Mal sehen, bei Begegnungen mit anderen politiscen Akteur*innen in der Vergangenheit war das wohl schon anders, da sei das Stop-Schild praktisch immer oben gewesen – wer hätte das gedacht?!

Wertvolle Begegnungen

Ich habe meine Gesprächspartner*innen auch direkt zum nächsten Zukunftsmarkt in Rottweil im April eingeladen, da wird es auch eine Modenschau geben! Ich freue mich, wenn ich dort auch euch begrüßen darf!

Die interessanten Begegnungen und Gespräche, die ich im Rahmen der Arbeit und des Mitagsessen mit den Menschen vor Ort hatte, waren eine sehr bereichernde Erfahrung für mich und ich werde viel davon mit in die Politik tragen. Vor allem konnte ich mich selbst davon überzeugen, dass Menschen mit Behinderung eine wertvolle Bereicherung und Ressource im Arbeitsalltag für unser Ländle sind und kein Hindernis!