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Demo zur Weltklimakonferenz: Wir gehen hin!

Im Rahmen meines Engagements als Sprecherin der Fachschaft IV „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ lade ich gemeinsam mit meinen Co-Sprecherinnen Ulla Lange und Elisabeth Wahl ein, mit uns zur Demo zu fahren!

Hier die Einzelheiten:
Vom 6.-17. November 2017 tagt unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz, nicht weit von den Halden des rheinischen Braunkohletagebaus. Im Vorfeld, am 4. November, soll in Bonn eine große, friedliche, bunte Demonstration stattfinden unter dem Motto „Klima schützen, Kohle stoppen!“, organisiert von einem breiten Bündnis aus ökologischen und christlichen Gruppen.

Wir Sprecherinnen der Fachschaft „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Eine Welt-Forums Schramberg Elisabeth Wahl, Ulla Lange und ich organisieren eine Fahrt „Schramberg zur Demo“ und laden herzlich ein, mit nach Bonn zu fahren. Je nach Anzahl der Anmeldungen wollen wir ein kostengünstiges und möglichst klimaschonendes Verkehrsmittel heraussuchen, sodass der Beitrag pro Person relativ gering bleiben kann. Es geht am 4. November früh morgens los, nach Bonn auf die Demo, und abends wieder nach Hause.

Interessierte können sich bis zum 24. Oktober 2017 per E-Mail bei Elisabeth Wahl wahlelisabeth@web.de oder telefonisch bei mir unter 07422-2005268 melden. Anmeldungen bitte mit Angabe von Name, Adresse, Telefonnummer und ob eine Bahncard vorhanden ist.

Warum demonstrieren?
Wir wollen und müssen dazu beitragen, unseren einzigartigen Planeten auch noch für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten. Wir alle wissen, wie bedrohlich der Klimawandel ist. Uns ist es ein echtes Anliegen und wir fühlen uns mit-verantwortlich dafür, dass unsere schöne Erde auch noch für unsere Kinder und Enkel ein Ort für gutes Leben sein wird.

Deutschland hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt und versteht sich als Vorreiter auf diesem Feld. Vom Ausland wird aufmerksam beobachtet, ob diese große Industrienation wirklich eine wahrhafte Energiewende schafft.

Tatsache ist:
Das Eis an den Polen schmilzt wesentlich schneller als erwartet. Die Meeresspiegel steigen und in manchen Inseln und Ländern wie Bangladesh wird den Menschen schon jetzt ihre Lebensgrundlage entzogen. Unwetterkatastrophen häufen sich und werden dramatischer. Die hohe CO2-Anreicherung der Ozeane führt zur Übersäuerung, die wiederum die ganze Nahrungskette in den Meeren gefährdet. Um das wesentliche Klimaziel „maximal 2 Grad Erderwärmung bis 2050“ einzuhalten, muss der CO2-Ausstoss drastisch verringert werden. Die aktuellen Zahlen zeigen aber, dass Deutschland dieses Ziel auf jeden Fall verfehlen wird (Prof. Dr. Leprich vom Umweltbundesamt bei einer Veranstaltung in RW). Nach einer vorübergehenden Senkung der CO2-Emissionen steigt der Ausstoß dieses Treibhausgases in Deutschland nämlich wieder deutlich an. Schuld daran ist wesentlich der Anstieg der Produktion von Strom aus Kohle. Allein die Kohleverstromung ist für ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen Deutschlands verantwortlich! Darüber hinaus (und das wissen viele Menschen gar nicht) werden dabei große Mengen giftigster Stoffe wie Quecksilber, Arsen, Blei und Cadmium sowie Stickoxid, Feinstaub und radioaktive Stoffe freigesetzt; diese verschmutzen Luft und Wasser und können chronische und sogar tödliche Krankheiten auslösen. (Selbst die USA haben strengere Grenzwerte für Quecksilber als Deutschland!) Gleichzeitig wird der Ausbau umweltfreundlicher erneuerbarer Energien ausgebremst.

„Die Energiewende muss wieder in Schwung kommen und die Kohleverstromung muss ein Ende haben – dafür möchten wir uns einsetzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns gemeinsam nach Bonn fahren!“, so wir drei Sprecherinnen.

Bild anbei: v.l.n.r.: Elisabeth Wahl, Ulla Lange, Sonja Rajsp