Wohnen im Kulturdenkmal

Land fördert Projekte in Flözlingen und Dunningen

Der Storzhof in Flözlingen und ein derzeit leerstehender Eindachhof in Dunningen werden jetzt im Rahmen des Sonderprogramms „Wohnen im Kulturdenkmal“ vom Land gefördert. Insgesamt stellt das Land eine Million Euro zur Verfügung, zudem gibt es 16 Konzeptgutscheine, einer davon geht nach Dunningen. Damit können die Eigentümer ein Konzept erstellen, wie man in diesem Denkmal Wohnraum schaffen kann.


Der Storzhof, auch Krämerhaus genannt, gehört wiederum zu den direkt geförderten Leuchtturmprojekten. Das Gebäude wurde 1802 unter Verwendung eines Vorgängerbaus erbaut. Durch die Teilung quer zur Giebelseite sollen jetzt zwei Wohneinheiten entstehen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Reparatur des Zierfachwerks und der Ausstattung. Ein geplanter Anbau soll die Infrastruktur verbessern, ohne den denkmalgeschützten Teil zu beeinträchtigen. Außerdem sind die Abbrüche von späteren Anbauten auf der Süd- und Westseite geplant, um das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes zu erhalten.

Ziel des Förderprogramms ist es, einerseits Kulturdenkmale zu erhalten und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen, „das ist im besten Sinne nachhaltig“, betont Artur Eichin, Landtagskandidat der Rottweiler Grünen. Die Fördergelder wurden komplett ausgeschöpft, was zeige, wie groß die Nachfrage und das Interesse an der Sanierung von Kulturdenkmälern ist.

Zu den weiteren geförderten Kulturdenkmälern gehören ein Leibgedinghaus in Hausach, die Meierei des Schlosses in Königsbach und ein Abteibau des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters in Kirchheim am Ries sowie ein Ökonomiegebäude der Rotmühle in Aach im Hegau.