Mein Gespräch mit Wifög-Geschäftsführerin Henriette Stanley
(PM) Henriette Stanley ist seit letztem März die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg. Jetzt bekam sie virtuellen Besuch von Sonja Rajsp, der Landtagskandidatin der Grünen.
Die Region steht gut da, darin waren sich beide Frauen einig, sowohl in Sachen Wirtschaft als auch im Bereich Tourismus. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, so Henriette Stanley, allerdings täte eine regionale Markenbildung, wie das andere Regionen bereits haben, gut. Denn was hier gut läuft, muss man auch nach außen tragen. Zum Beispiel die Wasserstoffinitiative: Für die Entwicklung des grünen Treibstoffs der Zukunft entsteht in Schwenningen ein modularer Brennstoffzellen-Systemprüfstand im Rahmen eines Projekts der Hochschule Furtwangen und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg: Die Region möchte Vorreiter in Sachen Wasserstoff werden.
Um den Mangel an Ärzten und Pflegepersonal zu beheben, möchte Henriette Stanley das vorhandene Personal ertüchtigen, aber auch Sprachkursanbieter gewinnen, die sich auf den medizinischen Bereich spezialisiert haben. Die gibt es bislang nur in Ballungszentren. Im Welcome-Center der Wirtschaftsförderung steht Personal im Bereich Gesundheit und Pflege ebenfalls im Fokus. Zudem arbeitet die Geschäftsführerin daran, hiesige Ärzte davon zu überzeugen, Plätze für die Hospitation von jungen Kollegen anzubieten. „Wir müssen Strukturen schaffen für Kooperation“, so Stanley.
Dass in Sulz bis 2023 ein regionales Industriegebiet von um die 50 Hektar entsteht, fand die grüne Kandidatin nicht so gut, „Braucht es wirklich so viel Flächenversiegelung?“, wollte sie wissen. „Viele innovative Unternehmen brauchen nicht viel Platz, sondern eine sehr gute Datenverbindung.“ Doch die Geschäftsführerin betonte, dass es vor allem darum gehen muss, innovativ und zukunftsorientiert zu denken. Henriette Stanley betonte im Gespräch mit Sonja Rajsp auch, dass die Wirtschaftsförderung den Firmen in der Region gerne beratend zur Seite steht. „Unternehmen können jederzeit gerne auf uns zukommen, um sich z.B. in Sachen Fördermitteln beraten zu lassen.“